Die geschichtliche Entwicklung von Sülzbühren
Heimatverein Bühren e. V.
Erstmals tritt die Ortsbezeichnung Sülzbühren im Jahre 947 in das Licht der Geschichte, und zwar als Standort eines Haupt- oder Salhofes innerhalb eines Höfeverbandes, einer sogenannten Villikation. Dieser Höfeverband gelangte damals als Schenkung an das Kloster Enger bei Herford. König Otto der Große vollzieht mit einer von ihm unterzeichneten Urkunde am 14. Juli 947 diese Schenkung aus dem Besitz des Grafen Dietrich an das von seiner Mutter Mathilde gestiftete Kloster in Enger. Zu dem Höfeverband gehören insgesamt 23 eigenhörige Hofstellen mit ihren Familien, darunter fünf Familien aus Sülzbühren und eine aus Bühren. Unter der Bezeichnung „selispura“ (selinc = altgermanischer Vorname) wird in dieser Urkunde das nördlich von Bühren gelegene Sülzbühren genannt. Sülzbühren kommt in späteren Quellen mit folgenden Namen vor: 1121 Silisburin, 1256 curtis selesburen, 1238 Sulzburen und 1479 Silsburen. Man gehr davon aus, dass man den ersten Teil des Namens als Ableitung des Wortes „Sal“ (=Salhof) interpretieren darf. Sülzbühren dürfte im 10. Jahrhundert ein herrschaftlicher Sal- oder auch Meierhof gewesen sein, dessen Grundherren den Hof durch besitzlose Eigenbehörige bewirtschaften ließen. Diese wurden durch einen Verwalter (Meier) beaufsichtigt. Vielleicht ist der Haupthof Sülzbühren auf einem sächsischen Althof entstanden. Aus diesem Meierhof in Sülzbühren sind die Familiennamen Gerdesmeyer und Hinrichsmeyer hervorgegangen. Denn der Meierhof wurde im Mittelalter unter zwei Brüdern, Gerd und Heinrich, aufgeteilt, daher die heute noch vorhandenen Hofnamen. Bemerkenswert ist, dass im Volksmund die Familie Gerdesmeyer „Hinnersmeyer“ und die Familie Hinrichsmeyer „Metkemeier“ (Metke = Mechtild - Mathilde) genannt werden. Es ist überliefert, dass der Meierhof in Sülzbühren zum Brautgut der Königin Mathilde gehört haben soll, die von 895 bis 968 gelebt hat. Teil des Hofes Gerdesmeyer war in früheren Zeiten auch ein bis heute erhaltenes Heuerhaus, das an der Ecke Sülzbührener Straße und HoherWeg steht. Dieses historische Gebäude wurde inzwischen unter Denkmalschutz gestellt. Erst im 20. Jahrhundert sind an der Sülzbührener Straße und an der Straße Hoher Weg schmucke Wohnhäuser entstanden, die Sülzbühren zu einem stattlichen Ortsteil haben heranwachsen lassen.
Heimatverein Bühren e. V.
Die geschichtliche Entwicklung von Sülzbühren
Erstmas tritt die Ortsbezeichnung Sülzbühren im Jahre 947 in das Licht der Geschichte, und zwar als Standort eines Haupt- oder Salhofes innerhalb eines Höfeverbandes, einer sogenannten Villikation. Dieser Höfeverband gelangte damals als Schenkung an das Kloster Enger bei Herford. König Otto der Große vollzieht mit einer von ihm unterzeichneten Urkunde am 14. Juli 947 diese Schenkung aus dem Besitz des Grafen Dietrich an das von seiner Mutter Mathilde gestiftete Kloster in Enger. Zu dem Höfeverband gehören insgesamt 23 eigenhörige Hofstellen mit ihren Familien, darunter fünf Familien aus Sülzbühren und eine aus Bühren. Unter der Bezeichnung „selispura“ (selinc = altgermanischer Vorname) wird in dieser Urkunde das nördlich von Bühren gelegene Sülzbühren genannt. Sülzbühren kommt in späteren Quellen mit folgenden Namen vor: 1121 Silisburin, 1256 curtis selesburen, 1238 Sulzburen und 1479 Silsburen. Man geht davon aus, dass man den ersten Teil des Namens als Ableitung des Wortes „Sal“ (=Salhof) interpretieren darf. Sülzbühren dürfte im 10. Jahrhundert ein herrschaftlicher Sal- oder auch Meierhof gewesen sein, dessen Grundherren den Hof durch besitzlose Eigenbehörige bewirtschaften ließen. Diese wurden durch einen Verwalter (Meier) beaufsichtigt. Vielleicht ist der Haupthof Sülzbühren auf einem sächsischen Althof entstanden. Aus diesem Meierhof in Sülzbühren sind die Familiennamen Gerdesmeyer und Hinrichsmeyer hervorgegangen. Denn der Meierhof wurde im Mittelalter unter zwei Brüdern, Gerd und Heinrich, aufgeteilt, daher die heute noch vorhandenen Hofnamen. Bemerkenswert ist, dass im Volksmund die Familie Gerdesmeyer „Hinnersmeyer“ und die Familie Hinrichsmeyer „Metkemeier“ (Metke = Mechtild - Mathilde) genannt werden. Es ist überliefert, dass der Meierhof in Sülzbühren zum Brautgut der Königin Mathilde gehört haben soll, die von 895 bis 968 gelebt hat. Teil des Hofes Gerdesmeyer war in früheren Zeiten auch ein bis heute erhaltenes Heuerhaus, das an der Ecke Sülzbührener Straße und Hoher Weg steht. Dieses historische Gebäude wurde inzwischen unter Denkmalschutz gestellt. Erst im 20. Jahrhundert sind an der Sülzbührener Straße und an der Straße Hoher Weg schmucke Wohnhäuser entstanden, die Sülzbühren zu einem stattlichen Ortsteil haben heranwachsen lassen.
Heimatverein Bühren e. V.
Die geschichtliche Entwicklung von Sülzbühren
Erstmas tritt die Ortsbezeichnung Sülzbühren im Jahre 947 in das Licht der Geschichte, und zwar als Standort eines Haupt- oder Salhofes innerhalb eines Höfeverbandes, einer sogenannten Villikation. Dieser Höfeverband gelangte damals als Schenkung an das Kloster Enger bei Herford. König Otto der Große vollzieht mit einer von ihm unterzeichneten Urkunde am 14. Juli 947 diese Schenkung aus dem Besitz des Grafen Dietrich an das von seiner Mutter Mathilde gestiftete Kloster in Enger. Zu dem Höfeverband gehören insgesamt 23 eigenhörige Hofstellen mit ihren Familien, darunter fünf Familien aus Sülzbühren und eine aus Bühren. Unter der Bezeichnung „selispura“ (selinc = altgermanischer Vorname) wird in dieser Urkunde das nördlich von Bühren gelegene Sülzbühren genannt. Sülzbühren kommt in späteren Quellen mit folgenden Namen vor: 1121 Silisburin, 1256 curtis selesburen, 1238 Sulzburen und 1479 Silsburen. Man gehr davon aus, dass man den ersten Teil des Namens als Ableitung des Wortes „Sal“ (=Salhof) interpretieren darf. Sülzbühren dürfte im 10. Jahrhundert ein herrschaftlicher Sal- oder auch Meierhof gewesen sein, dessen Grundherren den Hof durch besitzlose Eigenbehörige bewirtschaften ließen. Diese wurden durch einen Verwalter (Meier) beaufsichtigt. Vielleicht ist der Haupthof Sülzbühren auf einem sächsischen Althof entstanden. Aus diesem Meierhof in Sülzbühren sind die Familiennamen Gerdesmeyer und Hinrichsmeyer hervorgegangen. Denn der Meierhof wurde im Mittelalter unter zwei Brüdern, Gerd und Heinrich, aufgeteilt, daher die heute noch vorhandenen Hofnamen. Bemerkenswert ist, dass im Volksmund die Familie Gerdesmeyer „Hinnersmeyer“ und die Familie Hinrichsmeyer „Metkemeier“ (Metke = Mechtild - Mathilde) genannt werden. Es ist überliefert, dass der Meierhof in Sülzbühren zum Brautgut der Königin Mathilde gehört haben soll, die von 895 bis 968 gelebt hat. Teil des Hofes Gerdesmeyer war in früheren Zeiten auch ein bis heute erhaltenes Heuerhaus, das an der Ecke Sülzbührener Straße und HoherWeg steht. Dieses historische Gebäude wurde inzwischen unter Denkmalschutz gestellt. Erst im 20. Jahrhundert sind an der Sülzbührener Straße und an der Straße Hoher Weg schmucke Wohnhäuser entstanden, die Sülzbühren zu einem stattlichen Ortsteil haben heranwachsen lassen.